Idomeni: Nur die Ehrenamtlichen verhindern Schlimmeres

Für die Menschen, die in Idomeni an der Grenze warten, die knietief im Wasser stehen, frieren und weiter verzweifeln, sind die Ergebnisse des Gipfels bedeutungslos. Sie wollen weiter

  • Fabio Reinhardt
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Noch immer leiden viele GriechInnen unter den Folgen der Krisen der vergangenen Jahre. Neben dem Engagement einiger Hilfsorganisationen sind es vor allem Ehrenamtliche, die diese Not auffangen müssen.

Wer in Thessaoniki, einer Stadt im Norden Grichenlands unweit der Grenze zu Mazedonien, aufmerksam durch die Straßen geht, hat gute Chancen, eine der vielen Suppenküchen zu sehen, die regelmäßig Essen an Obdachlose verteilen. Selbstbewusstsein mag Alexis Tsipras Griechenland mit dem Referendum vom 5. Juli 2015 zurückgegeben haben. Aber noch immer leiden viele GriechInnen unter den Folgen der Krisen der vergangenen Jahre und dem sozialen Abstieg, häufig einhergehend mit dem Verlust von Arbeitsplatz oder Wohnraum. Neben dem Engagement der orthodoxen Kirche und einiger Hilfsorganisationen sind es vor allem Ehrenamtliche, die diese Not auffangen müssen.

Dennoch sind es die gleichen Hilfsstrukturen, die nun auch noch eine weitere Katastrophe abmildern müssen: Das Desaster von Idomeni. Der kleine Ort, den vor 2015 wohl niemand kannte und der laut Wikipedia 309 EinwohnerInnen hat, steht mit seinem Namen immer mehr für das Versa...

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