Anti-Tagebau-Protest am Reformationstag

Die Einwohner von Atterwasch machen ihr Dorffest zum Podium des Widerstands gegen die Kohlepolitik des Landes

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Traditionell feiert der kleine Ort Atterwasch (Spree-Neiße) am Reformationstag sein Dorffest. Und ebenso ist es seit etlichen Jahren Tradition, dass aus diesem Anlass gemeinsam der Widerstand gegen die Energiepolitik des Landes beschworen wird. Jährlich kommen bei diesem Fest bis zu 300 Menschen zusammen, neben Einwohnern aus Atterwasch umliegenden Dörfern auch viele Leute aus der Braunkohleregion. Diesmal zählten die Veranstalter 250 Besucher. »Die Kirche war jedenfalls wieder voll«, sagte René Schuster von der Grünen Liga dem »nd«. Es seien auch viele von anderen Braunkohletagebauen Betroffene gekommen, aus Welzow und Nochten, aber auch aus der Nachbarschaft, aus Polen. Sie seien zum Feiern und Reden, zum Erfahrungen austauschen und zum gemeinsamen Protest gekommen.

Atterwasch droht, wie auch seinen Nachbardörfern Kerkwitz und Grabko, ab 2025 die Abbaggerung für den Tagebau Jänschwalde-Nord. Betroffen wären allein in diesen drei Ortst...


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