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»#MeToo«-Protestmarsch in Hollywood
Hunderte Menschen gingen gegen sexuelle Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz auf die Straße
Los Angeles. In Hollywood haben Hunderte Menschen gegen sexuelle Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz protestiert. Viele Teilnehmer, die sich als Opfer sexueller Übergriffe bezeichneten, liefen am Sonntag mit »#MeToo«-T-Shirts und Postern über den Hollywood Boulevard und am Dolby Theatre vorbei, wo seit 2002 die Oscar-Trophäen verliehen werden.
Seit Oktober werden Hollywood-Größen wie Produzent Harvey Weinstein, Schauspieler Kevin Spacey, Regisseur Brett Ratner und Komiker Louis C.K. mit Vorwürfen sexueller Übergriffe von Dutzenden Männern und Frauen konfrontiert.
»Ihr seid alle mutig«, sagte die TV-Journalistin Lauren Sivan nach Angaben der »Los Angeles Times« als Sprecherin bei der Kundgebung. Sivan zählt zu den Frauen, die Weinstein Belästigung vorgeworfen haben. Mit dem Sprechchor »keine Geheimnisse mehr, keine Lügen, kein erkauftes Schweigen« führte sie den Protestmarsch an.
Unter den vielen Demonstranten war auch die Schauspielerin Frances Fisher und die Aktivistin Tarana Burke, deren »#MeToo«-Slogan (»Ich auch«) von der US-Schauspielerin Alyssa Milano aufgegriffen und verbreitet worden war. Sexuelle Übergriffe würden überall vorkommen, aber Hollywood habe nun Tür und Tor geöffnet, sagte Burke. Diese Aktion sei der Anfang einer Bewegung, die weit über Hollywood hinausgehen werde.
Unter dem »Ich auch«-Stichwort haben sich seit Wochen Betroffene weltweit online zu Wort gemeldet. Ende Oktober gingen in Berlin rund 1000 Menschen bei einer Demonstration gegen sexualisierte Gewalt und Sexismus unter dem Stichwort »MeToo« auf die Straße. Agenturen/nd
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