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Umfrage: Bundesbürger bei EU gespalten
Runde die Hälfte der Deutschen sieht Vorteile in der Mitgliedschaft
Köln. Vor der Wahl des neuen EU-Parlaments im Mai sieht knapp die Hälfte, rund 48 Prozent, der Bundesbürger eher Vorteile in einer EU-Mitgliedschaft. Das sind zwei Prozent weniger als im Februar, wie aus einer am Donnerstag in Köln veröffentlichen Umfrage des ARD-»DeutschlandTrends« hervorgeht.
Zwölf Prozent sehen eher Nachteile. Für 38 Prozent hielten sich Vor- und Nachteile die Waage, hieß es. Vorteile in der Zugehörigkeit der Bundesrepublik zur Europäischen Union sehen der Umfrage zufolge die Anhänger fast aller Parteien. Ausnahme seien die Anhänger der AfD.
Nach Ansicht der Bürger sei in vielen Politikfeldern auch die Europäische Union gefordert, hieß es. 88 Prozent der Befragten meinen, dass Klimapolitik eher auf europäischer als auf nationaler Ebene bearbeitet werden solle. Eine Mehrheit sieht die EU auch bei der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik (75 Prozent) gefordert, gefolgt von der Wirtschaftspolitik (73 Prozent) sowie der Verteidigungspolitik (73 Prozent) und der Außenpolitik (69 Prozent).
Bei der Sicherung sozialer Mindeststandards ist die Meinung geteilt: 50 Prozent sprechen sich für eine Bearbeitung auf europäischer Ebene aus, 47 Prozent für eine Bearbeitung auf nationaler Ebene. Für den »ARD-DeutschlandTrend« wurden mehr als 1.000 Menschen befragt.
Bei der Sonntagsfrage zur Europawahl sanken Union und SPD um jeweils zwei Prozentpunkte auf 30 Prozent und 17 Prozent. Die Grünen legten einen Prozentpunkt auf 19 Prozent zu. Die Linke und FDP kamen auf jeweils sieben Prozent, die AfD auf elf Prozent. Die Europaparlamentswahl findet vom 23. bis 26. Mai statt. epd/nd
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