Klimakampf ist Klassenkampf

Marie Frank freut sich über die Vielfalt der Klimabewegung.

  • Marie Frank
  • Lesedauer: 1 Min.

Manche Erkenntnisse brauchen ihre Zeit. Bei den Klimaprotesten war dies gleich doppelt der Fall: Die Gesellschaft hat eine Weile gebraucht, um sie als wichtige politische Bewegung – wenn nicht gar die soziale Bewegung unserer Zeit – anzuerkennen. Und die Klimaprotestler*innen selbst haben eine Weile gebraucht, um zu verstehen, dass im Kampf gegen den Klimawandel keine Schönheitsreparaturen mehr helfen, sondern radikale politische und ökonomische Veränderungen nötig sind.

Diese beiden Entwicklungen gehen dabei Hand in Hand. Dass mittlerweile immer mehr linke Gruppen die Klimaproteste unterstützen, hat Einfluss sowohl auf ihre eigene politische Arbeit als auch auf die Klimabewegung selbst. Die erhält so eine zunehmend antikapitalistische Ausrichtung und erprobt auch radikalere Aktionsformen wie Straßenblockaden. Dieser gegenseitige Einfluss kann helfen, Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen: Weder darf der Klimawandel beim Klassenkampf vernachlässigt, noch der Kampf gegen den Klimawandel auf dem Rücken der ausgebeuteten Klassen geführt werden. Denn wie bei allen emanzipativen Kämpfen gilt: Entweder sie sind antikapitalistisch oder sie sind nichts.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und Rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal