UN schockiert über Massengräber in Libyen

Acht Massengräbern entdeckt / Großteil in der Stadt Tarhuna

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New York/Tripolis. UN-Generalsekretär António Guterres hat sich schockiert über die Entdeckung mehrerer Massengräber im Bürgerkriegsland Libyen gezeigt. Es brauche eine genaue und transparente Untersuchung, hieß es in einer Mitteilung, die die UN-Unterstützungsmission für Libyen (UNSMIL) am Samstag verbreitete. In den vergangenen Tagen hatte es Berichte über den Fund von acht Massengräbern gegeben. Der Großteil war nach UN-Angaben in der Stadt Tarhuna.

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Erst vor einer Woche waren Regierungstruppen in die rund 60 Kilometer von der Hauptstadt Tripolis entfernte Stadt vorgerückt. Tarhuna diente dem aufständischen General Chalifa Haftar als wichtiger Stützpunkt bei seiner Offensive gegen die international anerkannte Regierung. Haftar hatte vor mehr als einem Jahr eine Militärkampagne gegen die Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch gestartet. Zuletzt war es den Regierungseinheiten mit Unterstützung der Türkei aber gelungen, die Einheiten Haftars zurückzudrängen. dpa/nd

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