Auch Illegalisierte haben Rechte
Ver.di-Anlaufstelle für Arbeitskräfte ohne gültige Aufenthaltspapiere feierte einjähriges Bestehen
Sie arbeiten in Haushalten, in der Altenpflege oder in der Gastronomie. Schätzungen zufolge gibt es in der Hauptstadt rund 1000 undokumentierte Arbeitskräfte. Nicht selten wird ihre Situation von Arbeitgebern ausgenutzt, die sie zu einem Hungerlohn beschäftigen oder ihre Rechte auf Urlaub oder Mutterschutz völlig ignorieren. Nur wenige der Betroffenen wissen, dass sie auch als Illegalisierte Rechte haben und sogar vors Arbeitsgericht ziehen können.
Informationen und Rechtsbeistand bekommen sie unter anderem von ver.di. Vor einem Jahr richtete der ver.di-Landesverband eine Anlaufstelle für Arbeitskräfte ohne gültige Aufenthaltspapiere ein, seitdem sind 23 neue Mitglieder eingetreten. »Unser Arbeitskreis besteht aus rund 25 Ehrenamtlichen, die zweimal im Monat für Beratungen zur Verfügung stehen«, erklärte Gewerk...
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