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Unverblümt
Angelo Sodano / Der 82-jährige Kardinaldekan ist ein treuer Apologet seines Chefs Benedikt XVI
Diplomatisch kann man seine Äußerungen kaum nennen. Dabei war der Mann jahrzehntelang in diplomatischer Mission tätig. Als »unbedeutendes Geschwätz dieser Tage« hatte Kardinal Angelo Sodano bei der Ostermesse gegenüber Papst Benedikt XVI. die Kritik an der Führung der römisch-katholischen Kirche wegen der Missbrauchsskandale abgetan. Offenbar wollte der 82-jährige Italiener seinen deutschen Chef trösten, mit dem er nicht nur das Geburtsjahr (1927) teilt, sondern auch das Faible für Pius XII., den wohl umstrittensten Papst des 20. Jahrhunderts. Sodano legte denn bei seiner Philippika wider die Kirchenkritiker noch einmal kräftig nach.
In der Vatikanzeitung »Osservatore ...
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