Expo der Superlative

Die rasant wachsende Metropole Schanghai will sich offen präsentieren

Erstmals in der Geschichte der Weltausstellungen findet eine Expo in einem Land statt, das sich selbst Entwicklungsland nennt.

Wenige Tage vor der Eröffnung der »Expo 2010« in Schanghai zweifelt niemand mehr daran, dass China, wie vor zwei Jahren die Olympischen Spiele in Peking, auch die Weltausstellung zu einer Show der Superlative nutzen wird. Nie zuvor haben sich so viele Aussteller zu einer Expo angemeldet. Lange sechs Monate werden sich rund 240 Länder, Regionen und Organisationen mit Ausstellungen in eigens errichteten Pavillons auf einer Fläche von mehr als fünf Quadratkilometern zum Thema »Better City, Better Life« (Bessere Stadt, besseres Leben) präsentieren. Mit einem geschätzten Gesamtetat von mehr als 3 Milliarden Euro will sich China mit der bislang teuersten und aufwendigsten Weltausstellung präsentieren. Auch die zu erwartende Besucherzahl von rund 70 Millionen wird alle bisherigen Rekorde sprengen.

Erstmalig in der 150-jährigen Geschichte ist die Expo an ein Land vergeben worden, dessen Gesellschaft immer noch durch einen hohen Anteil von weni...


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