»Hat's den Nächsten erwischt?«
Bodenpersonal an Berliner Flughäfen streikte für einen gemeinsamen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen
Ein Warnstreik des Bodenpersonals an den Berliner Flughäfen führte zu Verspätungen und Flugausfällen. Kritik wurde an Arbeitgebern laut, weil sie Streikbrecher einsetzten und Druck auf die Beschäftigten ausübten.
»Jeder, der hier steht, zeigt großen Mut«, sagt Anita Haroen über ihre streikenden Kollegen. Insgesamt rund 450 Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste an den beiden Berliner Flughäfen, Schönefeld und Tegel, streikten am Donnerstag von vier bis zehn Uhr morgens. Sie sind unter anderem zuständig für die Passagier- und Flugzeugabfertigung sowie das Be- und Entladen der Flieger mit Gepäck.
Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, noch mehr hatten Verspätungen. Vor allem der Billiganbieter easyJet blieb in Schönefeld am Boden. In Tegel hielten die Beschäftigten eine zentrale Kundgebung ab und zogen anschließend durch das Flughafengebäude. »Gegen das Lohdumping der WISAG – Eine Belegschaft ein Tarifvertrag«, stand auf dem Transparent an der Spitze der Demonstration.
Die Firmen Globe Ground Berlin und deren Tochter Ground Service International (GGB/GSI) mit zusammen rund 1700 Beschäftigten (rund 450 bei GSI) ist seit über 20 Jahren in Berlin ...
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