Rotzfreche Asphaltkultur
Mit Musik und Agitprop auf die Straße
Linke Straßenmusiker trafen sich am vergangenen Wochenende in Norddeutschland zu politischem Austausch und gemeinsamer Aktion.
Vier Tage lang ist Kiel zur RAK-Hauptstadt geworden. Dort versammelten sich weder Rechtsanwaltskammern noch gab es ein Comeback des in den 70er Jahren mit auf die Charts ausgerichteten Teenie-Rockpop erfolgreichen britischen Plattenlabels. Vielmehr trafen sich knapp 50 MusikerInnen und KleinkünstlerInnen aus ganz Deutschland, die sich mit ihrer politischen Botschaft in Fußgängerzonen, auf Kundgebungen oder vor Polizeiketten furchtlos einmischen und den ursprünglich mal aus der Anti-AKW-Bewegung kreierten Zusammenschluss der Rotzfrechen Asphaltkultur (RAK) weiter pflegen.
Höhepunkt des Treffens in zwei Kultur- und Kommunikationszentren von Kiel war ein Galaabend, bei dem anfangs 350 BesucherInnen gespannt zwischen sporadischem Hundegebell der Agitprop-Kultur lauschten, ehe sich im Verlauf des Abends der Zuspruch verdoppelte und damit eine Zahl erreichte, über die sich viele linkspolitische Demos freuen dürften. Sie sind aus Bonn, Leipzi...
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