Grenzgänger auf Tour

Im Jahr 2000 startete im Harz das Projekt zur Auswilderung von Luchsen. Heute gibt es bereits Revierkämpfe

  • Uwe Kraus, Bad Harzburg
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Der länderübergreifende Nationalpark Harz wird in diesem Jahr fünf Jahre alt. Als besonders erfolgreich gilt das Luchs-Projekt des Parks.

Längst auch im Harzumland unterwegs: Lynx lynx, die größte europäische Wildkatze
Längst auch im Harzumland unterwegs: Lynx lynx, die größte europäische Wildkatze
»Wir sind mitten in der Paarungszeit. Da hört man, wenn man ganz großes Glück hat, die Rufe der männlichen Tiere«, erzählt Ole Anders, Koordinator des Luchs-Projektes der Harzer Nationalparkverwaltung. Im Haus der Natur in Bad Harzburg lässt er in der Ausstellung den Ruf vom Band erklingen.

Die direkte Begegnung mit den bis zu 36 Kilogramm schweren Tieren in den Harzer Wäldern sei allerdings ein absoluter Glücksfall, sagt Anders. Zwar seien die Tiere nicht ganz so scheu, wie oft behauptet werde. Aber dass man einen Luchs auf 50 Meter Entfernung auf einer Bergkante sieht, bleibe die absolute Ausnahme.

Mit Sendern bestückt

»Die greifen auch keinen Wanderer an«, fügt Anders hinzu. Er selbst, der wohl wie kein anderer die Harzer Luchse kennt, könnte keinem Harz-Besucher eine Stelle nennen, wo sicher ein Luchs zu beobachten ist. »Mal abgesehen von unserem Luchsgehege an der Rabenklippe, wo wir mittwochs und sonnabends öffentliche F...


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