Rote Rosen für Opfer des Flugzeugabsturzes
Präsident Medwedjew fordert radikale Änderungen in Russlands ziviler Luftfahrt
Russlands Präsident Dmitri Medwedjew hat nach dem Flugzeugabsturz bei Jaroslawl gefordert, die Anzahl der Fluggesellschaften in seinem Land zu verringern. »Die Situation im zivilen Luftfahrtsektor muss radikal geändert werden«, sagte Medwedjew auf einer Sitzung des Krisenstabs am Donnerstag.
In aller Frühe besuchte Präsident Dmitri Medwedjew am Donnerstag den Unglücksort bei Jaroslawl, legte einen Strauß roter Rosen nieder und verharrte eine Minute in stiller Trauer um die 43 Toten. Mittwochnachmittag war nahe der russischen Gebietshauptstadt 300 Kilometer nordöstlich von Moskau eine Jak-42 mit 45 Menschen an Bord abgestürzt. Unter den Opfern ist auch ein Deutscher: Robert Dietrich, der bei Lokomotive Jaroslawl spielte, einer Eishockey-Mannschaft, die mehrfach russischer Landesmeister wurde und in die belarussische Hauptstadt Minsk unterwegs war. Dort sollte sie im ersten Meisterschaftsspiel der Kontinentalliga 2011/2012 gegen Gastgeber HK Dinamo Minsk antreten. Der Saisonstart wurde vertagt. Denn bei dem Unglück starb nahezu die gesamte Jaroslawler Mannschaft.
Die Katastrophe hatte sich bereits auf der Rollbahn angebahnt. Offenbar versagte einer der Motoren. Statt abzuheben, schoss die Jak 400 Meter über die Piste hinaus. ...
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