Mogelpackung für Rentner

Kommentar von Fabian Lambeck

  • Lesedauer: 1 Min.

Oftmals ist die Vorfreude groß, wenn man im Briefkasten die Benachrichtigung des Paketzustellers findet. Egal, ob Bestellung bei einem Versandhändler oder Weihnachtspaket: Die Pappschachtel enthält meistens Dinge, die wir gebrauchen können oder über die wir uns zumindest freuen, weil wir die dahintersteckende Geste zuschätzen wissen.

Nun hat auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen ein Päckchen geschnürt. Der Inhalt ihres Rentenpaketes soll vor Altersarmut schützen, so steht es zumindest auf der Verpackung. Doch der Inhalt hält nicht, was die Absenderin verspricht. Da ist zu einem die Zuschussrente, die kaum einem Geringverdiener hilft. Selbst der, dem es gelingen wird, die komplizierten Voraussetzungen zu erfüllen, bleibt wohl unter der Armutsgrenze, weil der Zuschuss einfach zu gering ausfällt. Zumal man die Betroffenen demnächst auch noch zum Abschluss einer Riester-Rente zwingen will. Und wer die ebenfalls im Paket enthaltene Kombi-Rente in Anspruch nimmt, also mehr hinzuverdienen will, muss dafür höhere Abschläge in Kauf nehmen. Das Paket aus dem Bundesarbeitsministerium entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Mogelpackung.

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