Der Journalist: Ein jammernder Techniktrottel?

Zur Widerlegung einer allzu steilen These

Sind Journalisten allesamt Techniktrottel und Jammerlappen? So wird es behauptet in einem Blogbeitrag, der seit vorgestern mittelschwere Wellen schlägt. Doch zwar klagen Journalisten in der Tat oft, jedoch meist zu recht, findet unser Kolumnist Marcus Meier.

Dieses Bild von einem Journalisten, der mit dem Zeigefinger auf einen Journalisten-Laptop deutet, knipste ein Journalist, der, genau wie der Abfotografierte, eigentlich nur Journalist, aber kein Fotograf ist.
Dieses Bild von einem Journalisten, der mit dem Zeigefinger auf einen Journalisten-Laptop deutet, knipste ein Journalist, der, genau wie der Abfotografierte, eigentlich nur Journalist, aber kein Fotograf ist.
Eigentlich müsste ich ein Journalist ganz nach dem Geschmack von Tim Wessling sein. Ich schreibe nicht nur, ich knipse auch gelegentlich, wenn es denn sein muss. Manche Fotos sind sogar verwendbar. Ich kann zur Not filmen und schneiden, auch wenn diese Kompetenz seit Jahren schon nicht mehr abgefragt wurde. Ich blogge (hier und jetzt und manchmal auch da).

Ich bewege mich, obwohl nicht mehr der Jüngste, unfallfrei in einem sozialen Netzwerk. Ich habe ein paar Wochen lang vertretungsweise die Leserforen einer regional bedeutsamen Tageszeitung moderiert, bin also extrem flexibel. Und ich kann sogar ein wenig programmieren – genau genommen habe ich schon programmiert, bevor Tim Wessling geboren wurde. Was ich für nicht besonders bemerkenswert halte.

Spezialisierung? Gar nicht mal so übel!
Doch trotz alledem finde ich: In der Regel sollten Journalisten Journalismus betreiben, Fotografen fotografieren, Programmierer programmieren und Fachärz...





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