Weichenstellung mit Maus und Monitor

Fahrdienstleiter sorgen mit Uralt- und mit Spitzentechnik für einen sicheren Eisenbahnbetrieb

Seit einigen Wochen wird viel über die Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn gesprochen. Ein Besuch bei Stellwerkern.

Der Wecker hat wieder zu früh geschrillt. Eckart Schmidt muss um 4 Uhr aufstehen, wenn er um 5.30 Uhr die Nachtschicht ablösen soll. »An den Schichtdienst habe ich mich in 27 Jahren gewöhnt, aber das Aufstehen vor der Frühschicht hasse ich«, gesteht er.

1984 hatte er nach der zehnten Klasse als Lehrling bei der Eisenbahn begonnen und sich auf den Stellwerksdienst spezialisiert. Nach zwei Jahren durfte er das erste Mal selbstständig auf einem Stellwerk des Leipziger Hauptbahnhofs arbeiten, später im Stadtteil Mockau. Nach weiteren zwei Jahren wurde er zum Fahrdienstleiter ausgebildet, geprüft und auf dem Bahnhof Mockau eingesetzt. Auf den politisch-wirtschaftlichen Umbruch im Osten folgte bei der Deutschen Reichsbahn der technische. Schmidt kam 1994 zur Deutschen Bahn. Es wurde weiter viel investiert, vor allem um Personal abzubauen. »Stellwerke wurden stillgelegt oder durch elektronische ersetzt, zunächst nur auf kleinen Bahnh...


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