CSU benennt Montag Friedrichs Nachfolger

Streit um Edathy-Affäre: Seehofer wirft SPD »Geschwätzigkeit« vor / Koalitionstreffen am Dienstag / Edathy: Bin nicht gewarnt worden

Berlin. Die Affäre um die Kinderpornografie-Ermittlungen gegen den SPD-Politiker Sebastian Edathy stellt die große Koalition auf ihre erste Belastungsprobe. Nach dem Rücktritt von Agrarminister Hans-Peter Friedrich ist die CSU verärgert über die SPD. Parteichef Horst Seehofer warf den Sozialdemokraten am Samstag »Geschwätzigkeit« vor und forderte sie auf, »ihre Widersprüche aufzuklären«.

Den Nachfolger oder die Nachfolgerin Friedrichs will Seehofer am Montag benennen. Im Rennen sind unter anderem Verkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär (CSU) und die Bundesdrogenbeauftragte und Agrarexpertin Marlene Mortler.

Seehofer will den Abgang seines Ministers aber nicht auf sich beruhen lassen und dies im Kreis der Parteispitzen zur Sprache bringen. »Wir werden über die Art und Weise der Zusammenarbeit reden müssen«, sagte er bei einem kleinen CSU-Parteitag in Bamberg. Am Dienstag ist in Berlin ohnehin ein Treffen des Koalitionsaussc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.