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Nicht alle finden gut, wenn Alpha Neumann Flüchtlinge trainiert

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Alpha Neumann ist Fußballtrainer aus Versehen. Seit diesem Jahr trainiert er Kinder aus einem Flüchtlingsheim. Das gefällt nicht jedem. Neumann ist das egal, Kinderlachen ist seine Anerkennung.

Alpha Neumann hat Ungerechtigkeit erlebt. Er hat sie so oft erlebt, dass sie ihn nicht hart und zornig, sondern nachdenklich gemacht und sein Handeln verändert hat. 53 Jahre alt, oft 90 Meter lang, 45 Meter breit, grün und schmutzig ist seine Welt. Dazu gehört er seit 36 Jahren: der Köpenicker SC. Alpha Neumann, der eigentlich Bernd Dieter heißt, aber im Verein von allen Alpha genannt wird, ist dort stellvertretender Vorsitzender.

Er ist Ex-Judoka, war mal Leichtathlet, Fußballer, jetzt ist er Trainer. Seit diesem Jahr ist etwas zu seinen Aufgaben hinzugekommen, das einigen Menschen in Köpenick nicht gefällt. Neumann weiß das, weil sie ihm E-Mails schreiben, sich beschweren und ihm vorwerfen, er sei eine »rote Socke«.

Er trainiert Kinder, die im Flüchtlingsheim in Köpenick wohnen. Die Idee dazu hatten im April der Landessportbund Berlin und der Köpenicker Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD). Neumann war direkt überzeu...


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