Linkspartei beendet Jahr mit bestem Umfragewert

Elf Prozent bei Forsa / Rechtspartei AfD profitiert nicht von Pegida-Bewegung / 30 Prozent der Befragten sind unentschlossen oder wollen nicht wählen gehen / Kaum Bewegung bei Union, SPD und Grünen

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Berlin. In der letzten Umfrage des Jahres beim Institut Forsa hat die Linkspartei ihren besten Wert seit Monaten erreicht - sie kommt in der Wählergunst auf elf Prozent. Besser schnitt die Linkspartei 2014 in keiner Umfrage der sieben führenden Institute ab. Lediglich im März war sie - ebenfalls bei Forsa - bereits einmal auf elf Prozent gekommen.

Die Rechtspartei AfD kommt in der aktuellen Befragung im Auftrag von »Stern« und RTL dagegen auf ihren schlechtesten Wert sei Monaten. Zwar würden viele Befragte als das von ihnen am größten angesehene Problem die Zuwanderung nennen - 38 Prozent haben dies laut Forsa genannt. Die so genannte Alternative für Deutschland, die versucht hat, sich als parteipolitischer Arm der islamfeindlichen und gegen Flüchtlingszuzug gerichteten Pegida-Bewegung anzubieten, kommt nur auf fünf Prozent. »Ihr traut man aber nicht zu, auch andere Probleme wie die in der Bildungspolitik oder am Arbeitsmarkt lösen zu können«, vermutete Forsa-Chef Manfred Güllner laut einer Vorabmeldung des »Stern«.

Die Unionsparteien CDU und CSU kommen in der Umfrage auf 42 Prozent (minus 1 zur Vorwoche). Die SPD steht bei 23 Prozent, auch die Grünen verharren auf dem Niveau der vorhergehenden Umfrage - bei 10 Prozent. Auf sonstige kleine Parteien entfallen neun Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 30 Prozent. Das Institut hatte Mitte Dezember 2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger befragt, die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozent. nd

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