Doppelspitze: Özdemir bleibt ziemlich allein
Vorstoß des Grünen-Vorsitzenden vielstimmig zurückgewiesen / Co-Chefin Peter: Daran will in der Partei »niemand etwas ändern« / Özdemir reagiert gereizt: »Reflexartige Reaktionen«
Berlin. Grünen-Parteichef Cem Özdemir die traditionelle Doppelspitze von Partei und Fraktion in Frage gestellt. Vor allem bei Politikerinnen der Grünen stieß sein Vorstoß allerdings umgehend auf Widerstand.
»Die doppelte Doppelspitze der Grünen macht es nicht leichter, personelles Profil zu gewinnen und Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner zuzuspitzen«, sagte Özdemir der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Bei den Grünen werden die Partei und auch die Bundestagsfraktion jeweils von zwei Vorsitzenden geführt, darunter mindestens eine Frau. Eine weibliche Doppelspitze ist auch möglich, nicht aber ein Duo von zwei Männern. Özdemir argumentierte, die Doppelspitze sei ein Grund für fehlende Durchschlagskraft der Partei.
»Doppelspitzen und Frauenquote haben sich für die Grünen bewährt« sagte dagegen Özdemirs Ko-Parteichefin Simone Peter der Zeitung »Die Welt«. »Sie sind ein Grund, warum wir so viele starke Frauen ...
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