Aha-Effekt für Planer - und Kritiker

Eine Software aus dem thüringischen Ilmenau übersetzt Projektpapiere in 3D-Modelle

  • Andreas Göbel, Ilmenau
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wo genau fällt der Schatten geplanter Windräder, was kosten Alternativrouten für Straßenbauprojekte? Eine Software aus Ilmenau kann Antwort geben - nützlich auch für Bürgerinitiativen.

Dirk John, Geschäftsführer der gleichnamigen Software-Firma, sitzt vor einem Monitor in seinem Büro in Ilmenau (Thüringen). Der Bildschirm vor ihm zeigt eine normale zweidimensionale Karte eines schicken neuen Wohngebiets. Mit ein paar Klicks wandelt sich das Bild: Eine dreidimensionale Landschaft entsteht, der Nutzer kann virtuell durch die Straßen laufen und sich die Gegend aus den verschiedensten Winkeln ansehen. Anders als in der zweidimensionalen Sicht wirken die Häuser nun sehr eng aneinander gedrängt - für potenzielle Häuslebauer wenig attraktiv.

»Gerade für Leute, die nicht beruflich mit Planungen zu tun haben, ist es oftmals schwer, sich anhand von zweidimensionalen Plänen vorzustellen, wie ein Projekt oder eine Landschaft einmal aussehen wird«, sagt John. »Was in 2D gut aussieht, kann in echt ganz schrecklich sein.« Neben Stadt- und Gemeinderäten gehörten deshalb Bauherren, Planungsbüros oder auch Bürgerinitiativen zu de...


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