Dem Strohhalm droht die Kürzung
Griechen protestieren gegen geplante »Rentenreform« zur Befriedigung der Gläubiger
Mit dem zweiten Generalstreik innerhalb eines Monats haben die Griechen am Donnerstag gegen weitere Kürzungen protestiert. Betroffen waren u. a. Krankenhäuser, Schulen und die Verwaltung.
»Jedes Prozent, um das die Renten gekürzt werden, senkt auch das Bruttoinlandsprodukt um ein halbes Prozent« beschreibt Thodoros eine der Auswirkungen der anstehenden Rentenreform in Griechenland. Sie stand im Mittelpunkt des gestrigen Generalstreiks, bei dem - bereits zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen - das öffentliche Leben für einen Tag weitgehend lahmgelegt wurde. Alle großen Gewerkschaften waren dem Aufruf der beiden Dachverbände der privaten Wirtschaft und des Öffentlichen Dienstes gefolgt, so dass Behörden, Rathäuser und Schulen geschlossen, Züge im Bahnhof und die Schiffe in den Häfen blieben, während in den staatlichen Krankenhäusern nur Notfälle behandelt wurden.
Die Streikkundgebungen in der Hauptstadt waren jedoch sichtlich kleiner als beim Generalstreik am 12. November. Diesmal habe man nur eine Woche für die Mobilisierung gehabt, erklärt dies Nikos von der Gewerkschaft Buch und Papier gegenüber »nd«. Außerdem...
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