Nora Noll

Mitarbeiter*innen der Massenunterkunft in Tegel erheben schwere Vorwürfe gegen die Leitung des Ankunftszentrums Tegel. Gleichgültigkeit und Inkompetenz führten dazu, dass Geflüchtete nicht angemessen versorgt würden.

Solange das Land dem Polizeibeauftragen keine wirksamen Ermittlungsinstrumente in die Hand gibt, werden Polizisten ihre Macht missbrauchen – zum Schaden der Betroffenen, meint Nora Noll.

Strafermittlungen gegen die Berliner Polizisten wurden verschleppt, jetzt müssen sie erstmals die Erschießung von Hussam Fadl vor Gericht rekonstruieren.

Aktuell sind Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen rechtswidrig. Um einen antifeministischen Rollback zu verhindern, sollte die Ampel Paragraf 218 endlich abschaffen, meint Nora Noll.

Harald Burkart, Landesvorsitzender der Berliner Jungen Union, könnte laut Taz-Recherchen vier Jahre lang Mitglied der AfD gewesen sein. Burkart selbst bestreitet das.

Ein Strafverfahren gegen drei Polizisten wird seit Jahren verschleppt, nun fordert Fadls Witwe Zaman Gatea im Zivilprozess Entschädigung und hofft auf verwertbare Erkenntnisse.

Der Fall des rassistischen Lehrers in Cottbus zeigt, dass Kinder und Jugendlicher durch rechte Erwachsene bedroht werden – und zwar nicht durch Skinheads nachts auf der Straße, sondern in der »normalen« Welt.

2023 wurden in Berlin durchschnittlich jeden Tag 70 Fahrräder geklaut, die Polizei klärte nur 4,5 Prozent der Diebstähle auf. Ausdruck fehlender Priorisierung?

Die Polizei erfasste 3,2 Prozent mehr Straftaten und 8,8 Prozent mehr Fälle häuslicher Gewalt als im Vorjahr. Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen fordert mehr Sensibilisierung.

Patriarchale Gewalt beschränkt sich nicht auf Parks. Eine nächtliche Schließung des Görlitzer Parkes stärkt ein schwarz-weiß Denken, das Misogynie dort verschleiert, wo sie am häufigsten tödlich endet: zuhause.

Kriminalitätshotspot Görli? Die Polizeistatistik für 2023 zeichnet ein anderes Bild. Gewaltdelikte finden eher außerhalb des Parks statt – im Park häufen sich die sozialen Probleme.

Der Senat will mit 16 Container-Unterkünften 6130 neue Schlafplätze für Geflüchtete schaffen. Trotzdem setzt die Verwaltung weiterhin auf die Massenunterkunft Tegel, trotz Kritik an den Lebensbedingungen.

Kurz vor dem Volksentscheid kündigt Schwarz-Rot das Klimasondervermögen an, das ein Jahr später begraben wird. Die CDU blockiert zudem Berlins Energie- und Klimaschutzprogramm.

Das Berliner Abgeordnetenhaus diskutiert über Rassismus – Linke und Grüne fordern vom Senat konkrete Schritte wie die Abschaffung des Kopftuch­ver­botes statt Lippenbekenntnisse.

Im Februar betonte Berlins Regierender Bürgermeister noch, dass es ihm bei der Bezahlkarte für Geflüchtete nur um bürokratische Entlastung ginge, nun plädiert er für limitierten Bargeld-Zugang.

Der Berliner Senat hat lange jegliche Sozialkürzungen geleugnet. Jetzt zeigt sich, dass er damit nur unbequemen Debatten vorbeugen wollte, meint Nora Noll.

Ein Streetwork-Projekt von Gangway in Treptow-Köpenick steht auf der Kippe, Klik muss um eine Stelle bangen. Die sozialen Träger beklagen, dass vom Senat zugesagte Gelder nun doch gestrichen wurden.

Kein Urlaub, keine Lohnfortzahlung bei Erkrankung, mangelnder Arbeitsschutz oder gar Zwangsarbeit: 2023 ließen sich in Berlin über 4000 Migrant*innen wegen Arbeitsausbeutung beraten.

Ein syrischer und ein tschetschenischer Junge, beide zwölf Jahre alt, wurden nach RBB-Recherchen Opfer ihres rassistischen Lehrers. Die Opferperspektive beklagt fehlende Unterstützung durch Brandenburgs Schulbehörden.

Nach Recherchen zu Verbindungen zwischen der Berliner CDU, der Burschenschaft Gothia und der Identitären Bewegung wirft der Landesverfassungsschutz einen Blick auf rechte Umtriebe in Studentenverbindungen.