nd-aktuell.de / 02.02.2016 / Brandenburg / Seite 11

Unbeteiligter stirbt bei Autorennen

Bei einem illegalen Autorennen nahe dem Kudamm ist ein 69 Jahre alter unbeteiligter Autofahrer getötet worden. Die beiden jungen Fahrer der rasenden Sportwagen und eine Beifahrerin wurden bei dem Unfall in der Nacht zu Montag schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der 26-jährige Audi-Fahrer und der 24-jährige Mercedes-Fahrer lieferten sich auf dem Kudamm ein Rennen mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Westen. Dabei überfuhren sie nach Beobachtungen von Zeugen auch mehrere rote Ampeln. In der Tauentzienstraße kurz vor dem Kaufhaus KaDeWe stieß mindestens einer der Sportwagen mit einem lilafarbenen Geländewagen zusammen. Dessen 69 Jahre alter Fahrer starb am Unfallort.

Der Zusammenstoß, der sich gegen 0.50 Uhr ereignete, war so heftig, dass Trümmer der Autos über die ganze Kreuzung verteilt wurden. Reporter berichteten, der Unfallort habe ausgesehen, als ob die Autos explodiert seien. Die Raser sollen sehr schnell gefahren sein, Berichten zufolge mehr als 100 Stundenkilometer. Der Geländewagen wurde durch den Aufprall über die Straße geschleudert und kam auf der Seite liegend zum Stehen. Ein weißer Sportwagen blieb stark beschädigt danebenstehen.

Der zweite Fahrer konnte nach Medienberichten wohl ausweichen, sein ebenfalls weißer Wagen geriet aber ins Schleudern, knallte gegen eine Begrenzung, wurde durch die Luft geschleudert und landete auf einem Fußgängerweg. Die jungen Fahrer und die Mitfahrerin wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Zeitungen berichteten, die Polizei bewache die Männer. Die Tauentzienstraße blieb bis in den morgendlichen Berufsverkehr hinein gesperrt. Experten der Polizei begannen mit der Untersuchung des Ablaufs. dpa/nd