Bürgermeister Mittenwaldes vor Abwahl

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Mittenwalde. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat Vorwürfe gegen den Bürgermeister von Mittenwalde (Dahme-Spreewald), er habe sich im Amt widerrechtlich Adressen von Frauen besorgt, als veraltet bezeichnet. Die Vorwürfe, über die am Vortag das rbb-Fernsehen berichtet hatte, seien im abgeschlossenen Korruptionsverfahren gegen Uwe Pfeiffer bereits abgehandelt worden, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Der parteilose Politiker war 2015 wegen Vorteilsnahme und Untreue zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Um das Verfahren zu beschleunigen, seien manche Komplexe eingestellt worden, darunter der Vorwurf, Pfeiffer habe beim Kraftfahrtbundesamt unberechtigt Halterabfragen gestellt, um an Privatadressen zu kommen.

Pfeiffer hatte laut Urteil eine Baufirma mit städtischen Mitteln begünstigt. Seit Oktober sei er vom Dienst suspendiert, so die Stadt. Am Sonntag sollen die Mittenwalder in einem Bürgerentscheid darüber abstimmen, ob Pfeiffer im Amt bleibt. dpa/nd

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