Ein »Gülle-Euro«? Deutsche sollen weniger Fleisch essen

Umweltschützer fordern: Konsum um die Hälfte drosseln / Grüne: »Ein Kilo Hackfleisch für 3,40 Euro ist pervers« / SPD für Mix aus gesetzlichen Maßnahmen

Berlin. Umweltschützer sowie Politiker von SPD und Grünen fordern Maßnahmen, um den Fleischkonsum in Deutschland zu reduzieren. Die Bundesregierung müsse den Mut finden, das emotionale Thema anzupacken, forderte Tanja Dräger de Teran von der Organisation WWF. Um die Produktion von Billigfleisch zu reduzieren, sollte die Regierung eine Abgabe für Landwirte auf Stickstoffüberschüsse prüfen, einen sogenannten »Gülle-Euro«. Der hohe Fleischkonsum und der dafür nötige Sojaverbrauch für Tierfutter beschleunigten den Ausstoß von Treibhausgasen und den Flächenverbrauch weltweit.

Die Referentin für Welternährung bei Oxfam, Marita Wiggerthale, forderte eine Abkehr von der Massentierhaltung: »Nicht nur aus Gründen des Tierschutzes, sondern auch, weil die Fleischproduktion viel Land frisst und in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht.« Damit in Zukunft alle Mens...


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