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Welttag des Radios

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Meine Großeltern (Jg. 1895 und 1896) hatten nach heutigen Maßstäben gemessen keinen Kontakt zur Welt: Sie besaßen keinen Fernseher, kein Telefon; Internet und Smartphones gab es zu ihren Lebzeiten noch nicht. Wenn sie etwas über die Welt außerhalb ihres lokalen Horizonts erfahren wollten, schalteten sie das Radio an. Es war ein Röhrengerät und es wurde nur zu bestimmten Anlässen und Sendungen eingeschaltet. Schon die Inbetriebnahme war ein Hochamt. Man musste nach dem Betätigen des Drehknopfs zwei, drei Minuten warten, bis die Röhren sich aufgeheizt hatten und man die ersten Töne aus dem Lautsprecher vernehmen konnte.

Wenn das Radio eingeschaltet war, setzte sich mein Großvater in seinen Lehnsessel und...


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