Juan Gris entzweit

Raubkunst

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Bei den jahrelangen Verhandlungen über die Rückgabe eines Bildes von Juan Gris an die Erben des jüdischen Galeristen Alfred Flechtheim (1878-1937) ist es zum Eklat gekommen. Die Flechtheim-Seite erklärte ihre Teilnahme am Verfahren der beratenden Limbach-Kommission am Freitag für beendet. Grund seien eine »intransparente Informationspolitik« und Verfahrensmängel bei einer Anhörung, teilten die Anwälte mit.

Die Flechtheim-Erben fordern seit 2008 von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen die Rückgabe des Gris-Bildes »Geige und Tintenfass« (1913). Angesichts der festgefahrenen Fronten hatten beide Seiten die unabhängige Kommission unter dem Vorsitz der Ex-Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach eingeschaltet. Die Empfehlungen des Gremiums sind nicht bindend, werden aber in der Regel von beiden Streitparteien befolgt. dpa/nd

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