nd-aktuell.de / 28.02.2016 / Politik

Neonazi-Partei will »nicht nur Plakate hängen«

Offene Drohung von »Die Rechte« vor Asylunterkünften in Magdeburg: Linke und Grüne wollen wegen Volksverhetzung Justiz einschalten

Berlin. Der Linken-Politiker Wulf Gallert hat das Einschreiten der Staatsanwaltschaft wegen Plakaten gefordert, mit denen die Neonazi-Partei »Die Rechte« in Magdeburg zur Landtagswahl am 13. März wirbt. Darauf heißt es[1] doppeldeutig: »Wir hängen nicht nur Plakate!« Die entsprechenden Motive seien in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt unter anderem vor Flüchtlingsunterkünfte angebracht worden. Gallert sagte[2], »mit diesem Plakat wird öffentlich Mord angekündigt, die Staatsanwaltschaft muss hier aktiv werden«. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Sören Herbst erklärte[3], er habe Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Solche offenen Gewaltdrohungen seien »nicht hinzunehmen«, es handele[4] sich um Hasspropaganda »der widerwärtigsten Art«. Der Linkenpolitiker Robert Fietzke nannte die Aktion[5] »unfassbar«. nd

Links:

  1. https://twitter.com/robert_fietzke/status/703892056293437441
  2. https://twitter.com/WulfGallert/status/703940412541681664
  3. https://twitter.com/soeren_herbst/status/703939927487209472
  4. https://twitter.com/soeren_herbst/status/703892997272936448
  5. https://twitter.com/robert_fietzke/status/703892056293437441