2658 Polizeibeamte sind 2015 während ihres Dienstes verletzt worden - mehr als zuvor. Dazu kamen 227 verletzte Tarifbeschäftigte der Polizei und 434 Feuerwehrbeamte. Das geht aus der Antwort der Innenverwaltung auf eine Parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Zudem wurden 203 Polizeiwagen bei Demonstrationen und sonstigen Polizeieinsätzen angegriffen. Fast jeder sechste Polizist wird demnach attackiert und verletzt - mehr als sieben jeden Tag. Die Gewerkschaft der Polizei forderte erneut, solche Angriffe mit einem neuen Paragrafen 115 im Strafgesetzbuch zu einem Straftatbestand zu deklarieren. Bisher würden viele kleinere Angriffe und Verletzungen als Bagatelldelikte gewertet.
Nach Angaben der GdP wurden Polizisten im vergangenen Jahr 7060-mal angegriffen. Diese Attacken häuften sich besonders im Bereich der Direktion 5 in Friedrichshain-Kreuzberg.
Laut Innenverwaltung entstanden der Polizeibehörde durch »Dienstunfallfürsorgeleistungen« wie Heilverfahren und Unfallentschädigungen 2015 insgesamt mehr als 2,5 Millionen Euro an Kosten. Mit den Aufwändungen für Feuerwehrleute und Tarifangestellte der Polizei komme man auf fast 3 Millionen Euro. dpa/nd
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