Strahlenwaffen aus Deutschland

Lasersysteme sollen Mörsergranaten abwehren und Satellitenmüll orten. Von Hans-Arthur Marsiske

  • Hans-Arthur Marsiske
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Als Herbert George Wells in seinem 1898 erschienenen Roman »Krieg der Welten« Marsbewohner die Erde mit einem Hitzestrahl angreifen ließ, lag die Entdeckung der radioaktiven Strahlung durch Antoine-Henri Becquerel nur zwei Jahre zurück, die der Röntgenstrahlen gerade mal drei. In den folgenden Jahrzehnten sollten Strahlenwaffen zu einem prägenden Element der Science-Fiction werden, einer Ikone der Zukunft, die symbolhaft für die gewaltigen Energien steht, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts im Inneren der Atome vermutet wurden. Bis dahin hatte die Sonne das Monopol auf Strahlung innegehabt. Doch die wachsende Erkenntnis über die eigentliche Quelle der Sonnenstrahlen nährte Fantasien zu deren irdischer - und das hieß zumeist: kriegerischer - Nutzung.

Mehr als 100 Jahre später scheint aus der Fantasie Realität zu werden. In maximal fünf Jahren könnten Laserwaffen zur Produktreife gebracht werden, sagte Doris Laarmann vom Rüstungsk...


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