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30. 10. 1930 - 19. 3. 2016
Fotografen sind Magier. Ihre Zauberkunst besteht darin, den flüchtigen Augenblick der Macht der Zeit zu entreißen, ihn gleichsam einzufrieren. Nie mehr wird der Gesichtsausdruck der Menschen so sein, wie in jenem Moment, als der Fotograf auf den Auslöser drückte. Bob Adelmann hat Martin Luther King fotografiert und andere Mitglieder der US-Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre. Berühmtheit erlangte Adelmann vor allem durch ein Bild, das Martin Luther King bei seiner Rede vor dem Lincoln Memorial in Washington (»I have a dream«) zeigt. Man blickt in Gesichter und sieht so Geschichten und Geschichte: Ausdruck eines erst zögerlich, dann immer nachdrücklicher demonstrierten Selbstbewusstseins.
Bob Adelmann...
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