Klimawandel facht Waldbrände an

Im US-Bundesstaat Oklahoma wüten die Flammen jetzt fast das ganze Jahr

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im amerikanischen Westen brennt es immer häufiger und immer länger. Waren früher Wald- und Buschbrände saisonal beschränkt, so brennt es jetzt im ganzen Jahr. Ein Grund dürfte der Klimawandel sein.

Feuerwehrchef Brian Norton ist stolz auf seine Männer. Sie haben ein lange wütendes Feuer gelöscht, das bei Calera in Oklahoma 24 000 Hektar Wald und Buschland vernichtet hat. Jetzt sichere man die noch glühend heißen Stellen. »Wenn das Feuer wieder ausbricht, dann machen wir es aus«, sagt er. Eigentlich sollte jetzt in Oklahoma die Brandsaison zu Ende gehen. Denn es ist ein Jahr mit dem Wetterphänomen El Niño. Das bedeutet nasse Winter und viel Regen im Frühjahr. Normalerweise. Doch in diesem Jahr scheint die Waldbrandzeit in Oklahoma nicht mehr aufzuhören.

Die als Wildfeuer bezeichneten Brände im Wald- und Buschland werden in den USA im kommenden Jahrzehnt die zerstörerischsten Naturkatastrophen sein. Davon ist man bei der Abteilung Sturmvorhersage in der National Oceanic and Atmospheric Administration überzeugt, der Behörde für Wetter und Meeresüberwachung.

Als einen der wesentlichen Gründe sieht man dort den Klimawandel. ...


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