»Lobby für die 3. Welt«

Bei der Zeitschrift »iz3w« und dem gleichnamigen Informationszentrum stehen Nord-Süd-Themen hoch im Kurs

  • Luis Trunk de Flores, Freiburg
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

In der internationalistischen Szene ist das Kürzel bestens bekannt: iz3w steht für informationszentrum 3. welt und produziert hierzulande eine der wichtigsten Zeitschriften zu Nord-Süd-Themen: die »iz3w«.

In einem Hinterhaus in der sonnigen Schwarzwaldstadt Freiburg befindet sich seit Ende der 1960er Jahre der von Studierenden gegründete Trägerverein Aktion Dritte Welt e.V. Mit den auf grünem Papier getippten »Blätter des iz3w« entstand hier eine einzigartige Institution. Hinter der Abkürzung verbirgt sich das Informationszentrum 3. Welt, welches seit 1970 Informationen zu den »Zusammenhängen zwischen den Verhältnissen hier und dort« sammelt, analysiert und publiziert.

Eine »Lobby für die 3. Welt« aufzubauen war eines der ersten Ziele, um die Entwicklungshilfe durch politischen Druck zu stärken, erklärt Christian Stock, einer der Redakteure der gleichnamigen Zeitschrift. Die Beziehung zwischen Nord und Süd soll deutlich gemacht und nicht durch »universelle« Begrifflichkeiten, die oft in einer verkürzten Kapitalismuskritik enden, verdeckt werden. Dabei kritisiert die Zeitschrift beständig die herrschenden bürgerlich-kapitalistischen...


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