Fricopan geht rechtlich gegen Höppner vor
Klötze. Der Backwarenhersteller Fricopan geht rechtlich gegen den Landtagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt Andreas Höppner (LINKE) vor. Die Gesellschafter hätten Höppner über ihren Anwalt per strafbewehrter Unterlassungserklärung aufgefordert, nicht mehr zu behaupten, die Schweizer Konzernmutter Aryzta habe einen Fördermittelmissbrauch oder -betrug begangen, teilte ein Unternehmenssprecher am Freitag mit. Bei Zuwiderhandlung müsse Höppner, der vor seinem Einzug in den Landtag Betriebsratschef bei Fricopan war, mit »einer Klage und einer hohen Vertragsstrafe« rechnen. Das Unternehmen bezieht sich dabei auf Aussagen unter anderem bei einer Betriebsversammlung. Fricopan hatte Anfang der Woche angekündigt, sein Werk in der Altmark zu schließen, weil sich notwendige Investitionen nicht mehr lohnten. Davon sind 500 Mitarbeiter betroffen. dpa/nd
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