Mehr Daten für die US-Dienste

Der Bundesinnenminister unterzeichnete Abkommen in Washington - Inhalt unbekannt

Im Kampf gegen den den internationalen islamistischen Terrorismus wollen die Vereinigten Staaten und Deutschland mehr Informationen über Verdächtige austauschen. Doch nichts Genaues weiß man nicht.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ist in die USA gereist. Als Gast der Regierung. Folglich blieb ihm die normale Einreiseprozedur erspart. Die verläuft so:

In einer speziellen Flughafen-Ankunftshalle wartet man in einer Schlange bis der Ruf »Next« ertönt. Dann steht man vor der ganzen uniformierten Autorität der Vereinigten Staaten von Amerika. Die knetet - so sie männlich ist - zumeist einen Kaugummi und schiebt den Pass des Ankommenden in ein elektronisches Lesegerät. Minuten später muss man erst die Finger der rechten Hand auf einen Scanner legen, dann den Daumen. Es folgt die Prozedur linkshändig. Nachdem man so seine Fingerabdrücke abgegeben hat, heißt es: »Brille ab«, eine Kamera schießt ein Foto. Stempel in den Pass. »Next...!«

Tage zuvor hat man ein mehrseitiges ESTA-Formular (Electronic System for Travel Authorization) auszufüllen und für dessen Bearbeitung 14 Dollar zu löhnen. Freilich ohne Rechtsanspruch...


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