Lausitzer Kohleproteste beschäftigen Landtag
Dresden. Die sächsischen Regierungsfraktionen haben die Klimaproteste zu Pfingsten in der Lausitz scharf kritisiert. Die Demonstranten hätten den »Tagebau widerrechtlich besetzt und Anlagen beschädigt«, erklärte der CDU-Abgeordnete Lars Rohwer am Donnerstag im Landtag. Das sei »eine vorsätzlich verübte Straftat«. Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Baum, verurteilte die Aktionen. Er sprach von »verbrecherischem Handeln«. Der Grünen-Abgeordnete Gerd Lippold warnte in der Debatte dagegen vor einer »undifferenzierten Stigmatisierung« der Kohlegegner. Die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Kathrin Kagelmann, stellte sich hinter die Klimaschützer. Umweltaktivisten hatten am Pfingstwochenende den Tagebau Welzow-Süd besetzt und für 24 Stunden den Nachschub für das Braunkohlekraftwerk »Schwarze Pumpe« blockiert. Zum Teil kam es zu Ausschreitungen. epd/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.