VW-Nettogewinn sackt ab

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Wolfsburg. Der Volkswagen-Konzern hat vor dem Hintergrund des Abgasskandals im ersten Quartal 2016 einen Gewinneinbruch verbucht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fiel der Nettogewinn um ein Fünftel auf 2,31 Milliarden Euro, wie der Autobauer am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Der Konzernumsatz sank demnach um 3,4 Prozent auf 51 Milliarden Euro. Die Verkaufszahlen des größten europäischen Autobauers fielen laut Quartalsbericht um 1,2 Prozent auf 2,57 Millionen Fahrzeuge. Das operative Ergebnis sank ohne Sondereffekte von 3,3 auf 3,1 Milliarden Euro. Dank seiner wegen des Skandals gebildeten Rücklagen konnten die Niedersachsen unterm Strich beim operativen Ergebnis aber sogar ein Plus verbuchen.

Derweil liegt die Klage einer Kundin gegen VW vor dem Landgericht Braunschweig auf Eis. Das Gericht teilte am Dienstag mit, dass sich die Beteiligten darauf geeinigt hätten, das Verfahren im Rahmen der Abgasaffäre bis zum Jahresende ruhen zu lassen. Grund dafür seien die Ergebnisse bisheriger Prozesse, erklärte der Rechtsanwalt der Klägerin. Da die Gerichte Klagen wegen der Betrugssoftware bislang weitestgehend abgewiesen hätten, bestünden ein erhebliches Prozesskostenrisiko und nur geringe Aussichten auf Erfolg. Deshalb wolle man die Umrüstung der Autos abwarten. Agenturen/nd Foto: dpa/Julian Stratenschulte

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