UNTEN LINKS

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Irgendwie hat das mit dem einig Vaterland auch seinen Reiz. Nehmen wir nur den heutigen Internationalen Kindertag. Der ist ein Erbe der DDR, wurde viele Jahre nach der deutschen Einheit vom Westen unter Verweis auf den Weltkindertag am 20. September weitgehend ignoriert, aber in den östlichen Familien wie Kindereinrichtungen unbeirrt begangen. Irgendwann haben die Altbundesbürger sich daran gewöhnt, dass die Ureinwohner des Anschlussgebietes ihre seltsamen Rituale pflegen und, wenn es um den Nachwuchs geht, nicht mit sich spaßen lassen. Und da sich bei zumeist hochsommerlichem Wetter am 1. Juni auch allerhand Geschäfte auf Straßen und Plätzen mit den Sprösslingen und ihren Eltern machen lassen, haben sie nachgegeben. Mit dem sehr erfreulichen Ergebnis, dass wir heute zweimal im Jahr Kindertag feiern. Und das ist völlig in Ordnung. Man hätte sich einen solch harmonischen Ausgang auch bei manchem anderen Ost-Mitbringsel vorstellen können. oer

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