Stadtverordnete macht Grünen-Spitze Konkurrenz

  • Lesedauer: 1 Min.

Kremmen. Sonja Karas, Stadtverordnete der Grünen in Kremmen, will Bundestagsfraktionschefin Katrin Göring-Eckardt die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2017 streitig machen. Karas kündigte jetzt ihre Kandidatur bei der Urwahl an. Karas hatte beim letzten Parteitag gegen die Bundesvorsitzende Simone Peter kandidiert und hatte 18 Prozent erzielt. »Ich halte die grünen Grundsätze oftmals für verletzt«, begründete die 43-Jährige ihre Bewerbung. Ihre Wahlkampagne will sie am 17. Juni in Hamburg unter dem Motto »Sonne 2017« starten. Sonne sei ihr Spitzname, sagte sie. Vom Landesverband Brandenburg bekommt Karas keine Unterstützung. »Wir liegen mit ihr nicht auf einer politischen Linie«, sagte Sprecher Simon Zunk. Karas saß von 2013 bis 2015 im Landesvorstand. Dort stieß sie auf Widerstand, weil sie sich an mehreren »Montagsdemonstrationen« beteiligte, deren Teilnehmer sich um den Rechtspopulisten Jürgen Elsässer scharten. Im Kampf um die Spitzenkandidatur treten bei den Männern bisher Parteichef Cem Özdemir, Fraktionschef Anton Hofreiter und Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck an, bei den Frauen Göring-Eckardt. Die Bewerbungsfrist endet am 17. Oktober. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal