Beobachtungsobjekt Ostsee

Ein Forschungszeppelin macht sich auf die Jagd nach Meereswirbeln

Berlin. Er brummt wie ein Linienbus in der Luft: Zum ersten Mal wird ein Forschungszeppelin kleine Meereswirbel in der Ostsee aufspüren und vermessen. Das 75 Meter lange Luftschiff im Dienst der Helmholtz-Gemeinschaft startete seine Expedition »Uhrwerk Ozean« am Donnerstag in Berlin.
In den kommenden zwei Wochen soll der Zeppelin die Wirbel zwischen Usedom und Bornholm mit Spezialkameras ins Visier nehmen, teilten die Wissenschaftler mit. Anders als bisher eingesetzte Flugzeuge kann das Luftschiff dafür direkt über den Meereswirbeln »parken« und ihre Bewegungen analysieren. Für Expeditionsleiter Burkard Baschek vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (Schleswig-Holstein) ist die neue Forschung mit dem Zeppelin auch ein Nervenkitzel. Denn die Wissenschaftler müssen die kreisrunden Strömungen vom Luftschiff aus erst einmal orten. Dabei helfen zwei große Spezialkameras an Bord, die Temperaturen und Farbe des Wassers analysieren können. Von oben...


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