»No border, no nation - stop deportation!« In dieser Losung ist das Anliegen derer zusammengefasst, die gegen staatlichen Rassismus, Flüchtlingsfeindlichkeit und Abschiebungen kämpfen. Die Parole hat mehrere Generationen politischer Aktivist*innen geprägt und tut es weiterhin. Die Aktionen haben sich im Laufe der Geschichte der antirassistischen Bewegung allerdings verändert. Für großes Aufsehen sorgten um die Jahrtausendwende Maßnahmen gegen Airlines, die Abschiebungen Geflüchteter durchführen. In Deutschland ist besonders die Deportation-Class-Kampagne gegen Lufthansa in Erinnerung geblieben. In den folgenden Jahren waren Grenz- und NoBorder-Camps wichtige Treffpunkte antirassistischer Aktivist*innen. Ob in Deutschland, Polen, der Ukraine, Griechenland, Schweden, Sizilien oder Spanien - mensch kam viel herum und setzte sich bei diesen regelmäßigen internationalen Zusammenkünften an Europas Grenzen für deren Öffnung bzw. Niederreißen ein. Schwerpunkt der Antira-Arbeit sind praktische Solidarität und politische Aktionstage an wechselnden Orten. Die Bewegung beschritt mit ihrem Protest neue Wege wie Online-Demos und -Petitionen, und bis heute werden regelmäßig und auf vielfältige Weise Flüchtlinge geschützt, die abgeschoben werden sollen. kah
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1016093.folge-no-border.html