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Was kostet der Müll?

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Berlin. In Flensburg ist die Müllabfuhr am billigsten, in Leverkusen am teuersten - das geht aus einem Bundesvergleich der 100 größten Städte durch das Forschungsunternehmen IW Consult hervor. »Zwischen der günstigsten und der teuersten Stadt liegen 600 Euro im Jahr«, kritisierte Kai Warnecke, der Präsident des Eigentümerverbands Haus und Grund, der die Studie in Auftrag gegeben hatte, am Mittwoch in Berlin. Müll mache bis zu zehn Prozent der Nebenkosten aus, es gebe großes Einsparpotenzial. Besonders günstig ist die Müllentsorgung demnach auch in Chemnitz, Nürnberg und Magdeburg. Bergisch Gladbach, Karlsruhe und Moers sind dagegen relativ teuer.

Verglichen wurden die Entsorgungskosten für Restmüll, Biomüll, Sperrmüll und Altpapier, die bei einem Einfamilienhaus mit einer vierköpfigen Familie anfallen. Die Daten stammen hauptsächlich aus den Satzungen der Städte. Bei einem Großteil der Kommunen legten die Autoren zum Teil auch Schätzungen zugrunde, um einen Vergleich der unterschiedlichen Tarifgruppen zu ermöglichen.

Das Bundeskartellamt hatte Ende 2015 begonnen, die Müllgebühren in Deutschland zu überprüfen. Die Wettbewerbsbehörde sieht Anzeichen dafür, dass der Wettbewerb in der Müllbranche nicht richtig funktioniert. dpa/nd Foto: imago/Waldmüller

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