Forscher fordert Generalplan gegen Hass
Bielefeld. Der Konfliktforscher Andreas Zick fordert einen »Generalplan« gegen Menschenfeindlichkeit. Das Ausmaß der Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, die alltägliche Gewalt und Diskriminierung sowie der zunehmende Hass im Netz hätten die Normen extrem verschoben, sagte Zick, der an diesem Montag in Mainz den mit 50 000 Euro dotierten Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhält, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Prävention gegen Menschenfeindlichkeit müsse Gegenstand aller Ausbildungen sein, führte Zick aus. »Wir benötigen in Demokratien eine zivilcouragierte Bildung«, unterstrich der Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. epd/nd
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