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Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst vom April, der in dieser Zeitung im Namen von 2,1 Millionen Beschäftigten begrüßt wurde, hat Schattenseiten. Eine davon trat in dieser Woche in Form des Besoldungsanpassungsgesetzes zutage. Seine Verabschiedung garantiert den Ministern in der Regierung über 600 Euro mehr Bezüge im Monat, die Chefin bekommt über 800 zusätzlich - eine Summe, die Arbeitslose gern mal im Geldbeutel hätten. Merkels Gehalt steigt auf 18 820 Euro und sie muss es nehmen, basta! Und das ist noch nicht die Schattenseite, liebe Leute, wir wollen ja hier keinen Sozialneid schüren. Die Schattenseite kommt erst: Mit dem Geld darf die Frau nicht etwa machen, was sie will. Selbst für ihre Rente einzahlen, ein Flüchtlingskind adoptieren, einen weltberühmten Hosenschneider einstellen oder ein Sabbatjahr nehmen und im weißen Boot mit Joachim um die Welt segeln. Alles verboten. Dafür kann es gar nicht genug Schmerzensgeld geben. ott

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