Erstes Radiokonzert gilt nun als Meilenstein

  • Lesedauer: 1 Min.

Königs Wusterhausen. Ein im Jahr 1920 in Königs Wusterhausen ausgestrahltes Radiokonzert gilt jetzt offiziell als »Meilenstein der Technikgeschichte«. Seit Sonnabend erinnert eine Tafel an die Pionierleistung. Sie wurde vom weltweiten Ingenieursverband verliehen. Am 22. Dezember 1920 hatten Postbeamte auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) Weihnachtslieder gespielt. Die Musik wurde live über Langwelle verbreitet. Dies sei die »Geburtsstunde des deutschen Rundfunks« gewesen, zum ersten Mal seien Sprache und Musik in Form eines moderierten Programms gesendet worden, sagte Brandenburgs Kulturstaatssekretär Martin Gorholt (SPD) im heutigen Sendermuseum. Die Langwelle hat eine hohe Reichweite. Nach Angaben des Museums erreichten den Sender nach der Aufführung 1920 Zuschriften aus Luxemburg, Holland, England und Skandinavien. »Aus Deutschland kamen damals keine Reaktionen von Privathörern, da Rundfunkhören bei Strafe verboten war.« dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal