Genf. Trotz internationaler Rettungseinsätze sterben auf dem Seeweg nach Europa immer mehr Flüchtlinge. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen seit Jahresbeginn bereits mindestens 2977 Kinder, Frauen und Männer bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben. Die Zahl von 3000 Todesopfern werde wohl schon in den kommenden Tagen und damit weit früher erreicht, als in den beiden vergangenen Jahren, sagte IOM-Sprecher Joel Millman am Freitag vor Reportern in Genf. Diese Entwicklung sei »sehr alarmierend«. Laut IOM waren 2014 bis zum 21. September 3000 Flüchtlinge auf dem Seeweg gestorben, 2015 wurde diese Zahl am 15. Oktober erreicht. dpa/nd