nd-aktuell.de / 28.07.2016 / Wirtschaft und Umwelt / Seite 9

Grünes Licht für VW-Vergleich in den USA

San Francisco. Volkswagen hat im Rechtsstreit um manipulierte Abgaswerte vorerst grünes Licht vom zuständigen Gericht für den Vergleich mit US-Klägern von bis zu 14,7 Milliarden Dollar erhalten. Richter Charles Breyer, bei dem Hunderte US-Zivilklagen gebündelt sind, gab am Dienstag seine vorläufige Zustimmung. Mit der Zahlung sollen die Zivilklagen in den USA beigelegt werden, ohne dass es zum Prozess kommt. Derweil nehmen Ermittler in Deutschland weitere Verdächtige im Diesel-Skandal ins Visier. In der Untersuchung der Braunschweiger Staatsanwaltschaft gibt es Verdachtsmomente gegen vier weitere Personen. Außerdem führt die Staatsanwaltschaft München Vorermittlungen wegen möglicherweise illegaler Software in Audi-Dieselmotoren. Damit weiten sich die Aktivitäten der Anklagebehörden abermals aus. Trotz des Abgasskandals hat die Marke VW erstmals seit Monaten wieder ein kräftiges Plus bei den Autoverkäufen eingefahren. Die weltweiten Auslieferungen wuchsen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,7 Prozent auf 492 800 Autos, wie das Unternehmen am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. dpa/nd