nd-aktuell.de / 30.07.2016 / Kultur / Seite 25

Wochen-Chronik

29. Juli 1896

Das letzte Teilstück der tausend Kilometer langen Anatolischen Eisenbahn von Konstantinopel nach Konya wird eingeweiht. Das von der Deutschen Bank finanzierte Projekt soll die Türkei für deutsche Wirtschaftsunternehmen erschließen. In den Jahren 1903 bis 1940 erfolgt gleichfalls unter deutscher Beteiligung der Bau der 3200 Kilometer langen Bagdadbahn, eines der aufwendigsten Infrastrukturprojekte jener Zeit, die das heutige Syrien und Irak einschloss.

31. Juli 1991

Der US-amerikanische Präsident George Bush senior und sein sowjetischer Amtskollege Michail Gorbatschow unterzeichnen nach zehnjährigen Verhandlungen den START-Vertrag zur Reduzierung der Atomwaffen, die eine Reichweite von mehr als 5500 Kilometer haben. Der Vertrag verringert zum ersten Mal die Zahl der strategischen Waffensysteme. Er ist zugleich das letzte Abrüstungsabkommen zwischen den USA und der im Zerfall befindlichen Sowjetunion.

1. August 1291

Die Einwohner des Tales Uri, der Gemeinden Schwyz und Unterwalden schließen sich zum »Ewigen Bund« zusammen. Im entsprechenden »Bundesbrief« heißt es u. a.: »In Gottes Namen. Amen. Das öffentliche Ansehen und Wohl erfordert, dass Friedensordnungen dauernde Geltung gegeben werde.« Das Bündnis markiert den Beginn des Schweizer Unabhängigkeitskampfes gegen die Habsburger und die Geburtsstunde der Eidgenossenschaft. Der 1. August ist in der Schweiz Nationalfeiertag.