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Clinton macht den Sanders

Demokratische US-Präsidentschaftskandidatin verspricht gut bezahlte Jobs für alle

  • Lesedauer: 2 Min.

Philadelphia. Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton hat die Nominierung als demokratische US-Präsidentschaftskandidatin förmlich angenommen. In ihrer Parteitagsrede kündigte sie ein massives Konjunkturprogramm für ihr Land an. Sie wolle die Wirtschaft so voranbringen, »dass jeder, der einen gut bezahlten Job will, ihn bekommen kann«, sagte Clinton am Donnerstagabend (Ortszeit) in Philadelphia. In den ersten hundert Tagen ihrer Amtszeit wolle sie das massivste Konjunkturprogramm seit Ende des Zweiten Weltkrieges auf die Beine stellen. Zu ihrem Regierungsprogramm gehören zahlreiche sozialpolitische Forderungen ihres parteiinternen Kontrahenten Bernie Sanders. Clinton würdigte den Beitrag der »Millionen hart arbeitenden Immigranten« zur US-Wirtschaft. Es sei »selbstzerstörerisch und inhuman«, diese Menschen auszuweisen. Die frühere Chefdiplomatin erklärte: »Ich bin stolz darauf, unseren Alliierten in der NATO beizustehen, gegen alle Bedrohungen, denen sie gegenüberstehen, darunter auch aus Russland.« Ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump warf die Kandidatin »Angstmacherei« vor.

Hillary Clinton ist die erste Frau, die für eine der großen Parteien für das Rennen um das Weiße Haus nominiert ist und realistische Chancen auf das Präsidentenamt hat. 1980 und 1984 hatte sich die Bürgerrechtlerin Angela Davis um die Vizepräsidentschaft an der Seite des kommunistischen Präsidentschaftskandidaten Gus Hall beworben.

Sie wolle eine Präsidentin »für alle Amerikaner« sein, sagte die 68-Jährige unter dem Jubel der Tausenden Delegierten. Diese Aufgabe übernehme sie mit Demut und Entschlossenheit. Zwischenrufe von Anhängern des unterlegenen Präsidentschaftsbewerbers Bernie Sanders gingen in »Hillary! Hillary!«-Sprechchören unter. Agenturen/nd Seiten 2 und 7

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